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TeX
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% <#>-----------------------------------------------------------------------<#>
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\section{Verzeichnisstrukturen}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen}
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Das Konzept der Verzeichnisstruktur von Unix-artigen Betriebssystemen ist
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annähernd identisch. Es gibt jedoch Besonderheiten zwischen den einzelnen
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Abspaltungen von Unix hinsichtlich Linux und BSD, als auch der jeweiligen
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Distributionen und Abspaltungen: Debian, RHEL, OpenBSD etc. Da jedoch die
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Vielfalt zu groß für dieses Kapitel wäre, werden diese hier nicht näher
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behandelt.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/ (root directory, Wurzelverzeichnis)}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.root}
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% NOTE: Missing reference to chapter where devices will be mounted
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Das Wurzelverzeichnis \textit{/} ist die oberste Verzeichnisebene. Es enthält
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alle weiteren Unterverzeichnisse und Dateien unabhängig, ob diese sich auf einem
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physikalisch anderen Gerät befinden. Dazu später mehr.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/bin/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.bin}
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Systemrelevante Programme, beispielsweise jene, welche Bestandteil der GNU Core
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Utility Collection sind werden in dem Verzeichnis \textit{/bin/} gespeichert.
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Dies sind zum Beispiel \textit{chmod}, \textit{chown}, \textit{chgrp},
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\textit{id}, \textit{cp}, \textit{mv} oder \textit{rm}. Im Regelfall sind alle
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Programme, welche notwendig sind das System erfolgreich zu booten im Verzeichnis
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\textit{/bin/} hinterlegt.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/boot/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.boot}
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In dem Verzeichnis \textit{/boot/} befindet sich der Linux Kernel. Der Linux
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Kernel wird als Datei gespeichert. Im Dateinamen aller unterschiedlichen
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Kernelversionen befindet sich in der Regel die folgende Zeichenkette, wenn je
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nach Distribution diese nicht überschrieben wurde: \textit{vmlinux}.
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% NOTE: Missing reference to chapter where linux system will be booted
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Neben dem Kernel befindet sich in dem Verzeichnis passend zu den installierten
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Kernelversionen noch die Datei \textit{initramdisk}. Sie wird in den
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\acrshort{acr:ram} während des Bootvorgangs geladen und startet den Kernel. Mehr
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zum Bootvorgang unter Linux in einem späteren Kapitel.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/boot/EFI/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.efi}
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Das Verzeichnis \textit{/boot/EFI} ist ausschließlich bei Systemen vorhanden,
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welches statt der \acrshort{acr:bios} Bootmethode \acrshort{acr:uefi} verwendet.
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Das Verzeichnis beinhalter die unterschiedlichen Bootloader. Beispielweise den
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von Windows, GRUB oder systemd-boot.
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Ratsam ist es daher das Verzeichnis \textit{/boot/EFI} als seperate Partition zu
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behandeln, sodass wenn mehrere Systeme installiert sind ein und die selbe EFI
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Partition verwendet werden kann. Dies hat den Vorteil, dass ausschließlich eine
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Partition in der Firmware des Motherboards angeben werden muss, damit die
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Firmware die entsprechenden Bootloader von den jeweiligen Systemen findet.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/dev/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.dev}
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Physische als auch virtuelle Peripheriegeräte, beispielsweise die physisch
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verbaute oder dem Gastsystem zugewiesene virtuelle Festplattte, werden neben
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anderen Geräten im Verzeichnis \textit{/dev/} als Datei abgebildet. Siehe
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Kapitel
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\ref{sec:benutzer-gruppen-und-berechtigungen.dateiberechtigungen.einfach}, um
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aus der Attributszeichenkette erkennen zu können, bei welcher Datei es sich um
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ein Blockdevice handelt.
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Auf diese speziellen Dateien kann anschließend mit anderen Programmen
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zugegriffen werden. Beispielsweise das Einbinden eines Blockgerätes (Festplatte)
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an einen beliebigen Einbindungspunkt - siehe \textit{mount} Befehl.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/etc/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.etc}
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In dem Verzeichnis \textit{/etc/} sind Konfigurationsdateien von Programmen
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enthalten. Im Regelfall werden diese durch die Entwickler bereitgestellt.
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Beispielsweise durch Installation des entsprechenden \acrshortpl{acr:rpm}.
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Sind keine Konfigurationsdateien für ein Programm im Verzeichnis \textit{/etc/}
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vorhanden. Können diese auch unter \textit{/usr/} gespeichert sein. Ein
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manuelles platzieren der Konfigurationsdateien unter \textit{/etc/} würde das
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Standardverhalten des Programms übersteuern.
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\subsection{/home/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.home}
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Es ist das Standardverzeichnis für normale bzw. reale Benutzer. Dieses
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Verzeichnis wird manchmal auch mit anderen Linux-Distributionen geteilt, sofern
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das gleiche Heimatverzeichnis von mehreren Benutzern unterschiedliche
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Distributionen verwendet werden soll.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/lib/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.lib}
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Bibliotheken, welche gemeinsam durch mehrere Programme, welche sich in den
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Verzeichnissen \textit{/bin/} und \textit{/sbin} befinden, geteilt werden,
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werden im Verzeichnis \textit{/lib} gespeichert.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/media/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.media}
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In dem Verzeichnis \textit{/media/} werden entfernbare Dateisysteme eingebunden.
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Beispielsweise der USB-Stick, eine USB-Festplatte oder eine CD bzw. DVD, welche
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sich im Laufwerk befindet.
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Desktopmanager wie Gnome, Cinnamon, Xfce oder KDE übernehmen hier die Funktion,
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das Gerät automatisch unter \textit{/media/} einzubinden.
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\subsection{/mnt/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.mnt}
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Andere Systempartitionen, beispielsweise die C: oder D: Partition von
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Windowssystemen auf einem Dualboot System, werden unter \textit{/mnt/}
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eingebunden. Im Regelfall auch nur temporär, beispielsweise wenn der
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Systemadministrator versucht unter Linux auf die Windowspartitionen zu
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zugreifen.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/opt/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.opt}
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Das Verzeichnis \textit{/opt} ist das Standardverzeichnis für proprietäre
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Programme und steht für \textit{optional package tree}. In diesem Verzeichnis
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legen daher im Regelfall proprietäre Programme Binär-, Konfigurations-, und
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Bibliotheksdateien ab.
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Beispielsweise, wenn man einen TeamSpeak 3 Server oder Druckertreiber von
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Brother installieren möchte, werden diese unter \textit{/opt} installiert.
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\subsection{/root/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.root}
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Der Benutzer \textit{root} besitzt sein eigenes Heimatverzeichnis direkt
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unterhalb des Wurzelverzeichnisses. Es ist das Verzeichnis \textit{/root/}. Es
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wird gesondert geführt und ausschließlich der Benutzer \textit{root} besitzt
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Berechtigungen von dem Verzeichnis zu lesen und zu schreiben als auch es
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betreten zu können.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/run/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.run}
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Programme, welche ausgeführt werden und Informationen auslagern speichern diese
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im Verzeichnis \textit{/run/}. Dies können beispielsweise Unix-Sockets oder auch
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temporäre Einstellungsparameter sein, welche nur zur Laufzeit des Programms
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vorhanden sind.
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Die Dateien werden nicht im Verzeichnis \textit{/tmp/} gespeichert, da Dateien
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und Verzeichnisse unter \textit{/tmp/} automatisch entfernt werden können.
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Beispielsweise, wenn das System bemerkt der Speicherplatz geht zur Neige.
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Der Dienst \textit{systemd-resolved} speichert als gutes Beispiel unter
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\textit{/run/systemd/resolve/resolv.conf} die \textit{resolv.conf} Datei ab,
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welche von \textit{/etc/resolv.conf} per symbolischen link referenziert wird.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/sbin/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.sbin}
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Das Verzeichnis \textit{/sbin} ist identisch zu dem Verzeichnis \textit{/bin}.
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Es enthält jedoch ausschließlich Programme welche für den Benutzer \textit{root}
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vorgesehen sind.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/srv/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.srv}
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Stellt das System beispielsweise Mail-, Web- oder andere Dienste bereit, werden
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die persistenten Daten unter \textit{/srv/} gespeichert. Dieses Verzeichnis ist
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nicht automatisch Bestandteil jeder Distribution. Es kann daher sein, das gerade
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bei Distributionen, welche einen minimalistischen Ansatz fahren nicht vorhanden
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ist.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/tmp/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.tmp}
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Das \textit{/tmp/} Verzeichnis ist der generelle Speicherort für temporäre
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Dateien. Ältere Systeme verwenden eine eigene Partition für das Verzeichnis
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\textit{/tmp/}, um die Größe zu limitieren. Neuere Systeme, welche systemd
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verwenden, richten das Verzeichnis \textit{/tmp/} als
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\nameref{sec:dateisysteme.tmpfs}
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Dateisystem ein und limitieren dieses auf eine prozentuale Größe.
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% >---------------------------------------------------------------------------<
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\subsection{/usr/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.usr}
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Anwendungen und Dateien die von realen Benutzern verwendet werden, werden im
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Gegensatz zu Anwendungen und Dateien welche vom System verwendet werden, unter
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\textit{/usr/} gespeichert. Aus diesem Grund sind unterhalb von \textit{/usr/}
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auch Verzeichnisse wie \textit{/usr/bin}, \textit{/usr/sbin} oder
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\textit{/usr/lib} enthalten. Alle Unterverzeichnisse von \textit{/usr/} sind für
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Benutzer nur lesbar und betretbar. Dateien sind in der Regel ebenfalls nur
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lesbar eventuell noch ausführbar.
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\subsection{/var/}%
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\label{sec:verzeichnisstrukturen.var}
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Der Grundgedanke des Verzeichnisses \textit{/var/} ist, dass es das Gegenstück
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zu \textit{/usr/} abbilden soll. Hier können Benutzer beliebig Dateien oder
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Verzeichnisse erstellen. Allerdings sind können diese Eingeschränkt sein.
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Ein gutes Beispiel sind Logdateien. Würden Logdateien eines Programms, welche
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aus dem Verzeichnis \textit{/usr/bin} oder \textit{/usr/sbin} ausgeführt werden,
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in das Verzeichnis \textit{/usr/} speichern, würde dies gegen das Konzept des
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Verzeichnisses \textit{/usr/} sprechen. Aus diesem Grund werden Logdateien in
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das Verzeichnis \textit{/var/log} gespeichert.
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